Ohne Fundament kein Fortschritt
Digitale Souveränität bleibt in der Theorie oft abstrakt. Sie klingt nach Strategiepapieren, Regulierungen und geopolitischen Debatten. Doch in der Praxis manifestiert sie sich ganz konkret – im Rechenzentrum, in der Cloud, an der Schnittstelle zwischen Anwendungen und Daten. Mit anderen Worten: Digitale Souveränität zeigt sich in der IT-Infrastruktur.
Man könnte sogar sagen, dass die Strategie der Bauplan ist – die Infrastruktur ist aber der Maschinenraum. Ohne stabile Systeme, flexible Plattformen und einer klaren Kontrolle über die Daten bleibt jede Strategie ein Papiertiger.
Was macht eine souveräne Infrastruktur aus?
Ob eine IT-Infrastruktur souverän ist, entscheiden nicht unbedingt die Technologien, sondern die Haltung: Kontrolle und Wahlfreiheit stehen im Mittelpunkt. Konkret heißt das, dass Unternehmen ihre Daten, Systeme und Abhängigkeiten bewusst gestalten können.
Beim Datenmanagement etwa schaffen Plattformen wie NetApp ONTAP oder BlueXP echte Wahlfreiheit. Unternehmen können selbst entscheiden, wo ihre Daten liegen – lokal, in der Cloud oder hybrid. Das ist mehr als nur Bequemlichkeit. Wer den Speicherort frei wählen kann, behält die Hoheit über Datenschutz, Compliance und Performance.
Auch in Bezug auf die Komplexität hilft Integration. Lösungen wie PRIMEFLEX mit Nutanix oder Microsoft bündeln Virtualisierung, Storage und Netzwerk in einem System. So erhalten Unternehmen eine konsistente Plattform, die leichter zu betreiben ist als ein ganzer Zoo an Einzellösungen. Kurz erklärt: PRIMERGY Server-Systeme mit Intel® Xeon® Prozessoren sind Workload-optimierte Server, die den Erfordernissen jedes Unternehmens gerecht werden.
Für Unternehmen, die auf europäische Datenschutzstandards setzen, bieten Anbieter wie IONOS souveräne Cloud-Alternativen, die DSGVO-Anforderungen konsequent umsetzen. Besonders für sensible Workloads entsteht so eine echte Alternative zu globalen Hyperscalern.
Und schließlich spielt die finanzielle Flexibilität eine wichtige Rolle: Modelle wie uScale ermöglichen Pay-per-use auch für On-Premise-Infrastrukturen. Das schafft Planungssicherheit und vermeidet Überinvestitionen – ein wichtiger Faktor in unsicheren Zeiten.
Der Souveränitätsbaukasten: Hybrid IT in der Praxis
Eine souveräne Infrastruktur ist kein Entweder-oder, sondern funktioniert nach dem Baukastenprinzip. Unternehmen kombinieren dabei lokale Systeme, Edge-Geräte und Cloud-Services je nach Bedarf. Wichtig ist: Die Entscheidungen liegen beim Unternehmen – nicht beim Anbieter. Kritische Daten und Workloads mit hohen Compliance-Anforderungen bleiben lokal, während die Cloud für eine flexible Skalierung, moderne Plattformdienste und die schnelle Innovation sorgt. Edge Computing wiederum ermöglicht die Datenverarbeitung direkt an der Quelle – etwa in der Fertigung oder im Gesundheitswesen. So entsteht eine Architektur, die nicht nur souverän, sondern auch resilient und zukunftsfähig ist.
Ein Beispiel: Vom Cloud-Only-Ansatz zurück zur Balance
Stellen Sie sich ein E-Commerce-Unternehmen vor. Dieses entschied sich vor einigen Jahren für einen radikalen Cloud-Only-Ansatz. Alles wurde über mehrere globalen Hyperscaler aufgesetzt – von den Kundendaten bis zu den Logistikprozessen. Anfangs war das flexibel und kosteneffizient.
Doch dann traten Probleme auf: Unvorhersehbare Cloud-Kosten machten die Budgetplanung schwierig, neue EU-Vorgaben stellten die Datenspeicherung außerhalb Europas infrage und die Abhängigkeit vom Anbieter wurde so groß, dass selbst kleine Änderungen nur über diesen möglich waren.
Die Lösung? Der Hybrid-Ansatz von Fsas Technologies. Mit diesem können Kundendaten und geschäftskritische Systeme restrukturiert und in einem hybriden, cloud-nativen Ansatz neu aufgebaut werden.
Mittels Kubernetes ist der Betrieb sowohl On- als auch Off-Premises in der IONOS Cloud souverän möglich. Geschäftsunkritische Workloads verbleiben dabei bei den bisherigen Hyperscalern. Mit NetApp ONTAP wird ein transparentes Datenmanagement eingeführt, das jederzeit eine freie Standortwahl ermöglicht. Für das Rechenzentrum vor Ort kommen SUSE Kubernetes Cluster zum Einsatz, orchestriert durch Rancher. Zusätzlich kann das Unternehmen durch den Einsatz energieeffizienter Rechenzentrums-Technologien seinen Stromverbrauch deutlich senken. Das Ergebnis: mehr Kontrolle, geringere Risiken – und trotzdem die volle Innovationsfähigkeit.
Wie Unternehmen den Einstieg schaffen
Der Weg zur digitalen Souveränität beginnt nicht mit großen Programmen, sondern mit klaren, umsetzbaren Schritten. Diese vier Phasen helfen Ihnen, strukturiert und realistisch vorzugehen:
- Analyse: Wo liegen heute die größten Abhängigkeiten? Welche Workloads sind kritisch?
 - Priorisierung: Nicht alles muss sofort geändert werden – aber die wichtigsten Systeme sollten zuerst souverän gestaltet werden.
 - Pilotprojekte: Kleine, klar definierte Projekte schaffen schnelle Erfolge und Akzeptanz.
 - Ausbau: Schritt für Schritt entsteht so eine Infrastruktur, die zugleich souverän und flexibel ist.
 
Fsas Technologies als Wegbegleiter
Wir bei Fsas Technologies sehen uns als Navigatoren im Maschinenraum. Unsere Rolle ist es, die passende Mischung aus lokalen Systemen, Cloud-Optionen und Edge-Lösungen zu finden. Wir bauen zukunftsfähige Plattformen mittels cloud-nativer Technologie und nutzen die Stärken unserer souveränen Technologiepartner.
Dabei begleiten wir unsere Kunden auf dem gesamten Weg – von der Planung bis zum laufenden Betrieb, auch bei der Entwicklung energieeffizienter Rechenzentren. Kurz gesagt: Wir bauen keine Elfenbeintürme, sondern eine Infrastruktur, die funktioniert, Energiekosten spart und die Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützt.
Fazit: Die Infrastruktur als stille Säule der Souveränität
Strategien sind wichtig. Visionen auch. Aber ohne ein stabiles technisches Fundament bleiben sie wertlos. Der Maschinenraum entscheidet darüber, ob Unternehmen wirklich souverän handeln können – oder nur davon reden. Die Frage ist also nicht nur: Welche Strategie haben Sie? Sondern auch: Wie sieht Ihre Infrastruktur aus?
Werden Sie jetzt aktiv und erleben Sie, wie eine souveräne Infrastruktur funktioniert. Besuchen Sie unsere Live-Demos auf einer der nächsten Messen:
- IONOS Summit am 04.11.2025 in Berlin
 - IT-Summit Heise am 11. & 12.11.2025 in München
 - Nutanix .NEXT am 26. & 27.11.2025 in Darmstadt
 - IT-Tage am 08. bis 11.12.2025 in Frankfurt
 
Möchten Sie lieber direkt einen individuellen Beratungstermin mit unseren Infrastruktur-Expert*innen ausmachen? Dann kontaktieren Sie uns unter: ask.consulting@fujitsu.com. Wir freuen uns auf Sie!
  
			 
					
										
                                                                                                                                                                                                            