Nachhaltigkeit als Haltung //

Dieser Beitrag ist Teil unserer Serie „Sustainable IT“. Alle Beiträge der Serie finden Sie hier.


Nachhaltigkeit hat Hochkonjunktur – zumindest dann, wenn sie gut ins Marketing passt oder politische Aufmerksamkeit genießt. Doch sobald wirtschaftliche Unsicherheiten zunehmen oder andere Prioritäten drängen, rutscht das Thema in vielen Unternehmen schnell auf Platz zwei oder drei. Dabei ist klar: Wer Nachhaltigkeit nur als kurzfristiges Aushängeschild nutzt, läuft Gefahr, in die Greenwashing-Falle zu tappen – und Vertrauen zu verspielen.

Gerade jetzt, wo nicht jede*r über Nachhaltigkeit spricht, braucht es Haltung. Für Unternehmen, die langfristig denken, ist Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung, sondern ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur – und eine Chance, Verantwortung zu übernehmen und zukunftsfähig zu bleiben. Die Frage ist also nicht, ob Nachhaltigkeit gerade „in“ ist, sondern ob wir bereit sind, sie auch dann zu leben, wenn niemand hinschaut.

Nachhaltigkeit beginnt im Denken

Was bedeutet es eigentlich, Nachhaltigkeit wirklich ernst zu nehmen?

Für uns bei Fsas Technologies als Teil der Fujitsu Gruppe ist klar: Es reicht nicht, einzelne Maßnahmen umzusetzen oder CO₂-Ziele zu verfolgen – Nachhaltigkeit muss zur Haltung werden. Sie muss tief verankert sein in der Unternehmenskultur und im Denken jedes Einzelnen. Diese Überzeugung zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Philosophie und wird besonders im Buch „Wir schaffen Zukunft“ greifbar, das inspirierende Einblicke in das nachhaltige Handeln unterschiedlichster Unternehmen bietet.

Ein Buch voller Haltung: „Wir schaffen Zukunft“

Was Sie im Buch erwartet?

Wir schaffen Zukunft BuchcoverMehr als 20 Unternehmen aus verschiedensten Sektoren zeigen, wie Nachhaltigkeit in Deutschland und darüber hinaus gelebt werden kann – von VAUDE, World Cleanup, Greenpeace über die Bundesakademie für Kulturelle Bildung, die REHAU Group bis hin zur Diakonie Hasenbergl. Sie alle berichten offen über Ziele und Initiativen, Erfolge und Rückschläge, Herausforderungen und persönliches Engagement.

Jede Organisation geht ihren eigenen Weg – doch in einem waren sich alle Beteiligten einig: Nachhaltigkeit muss greifbar werden. Sie braucht persönliche Geschichten, konkrete Ideen und ehrliche Einblicke hinter die Hochglanzfolien. Nur so entsteht der Wille, aktiv zu gestalten.

Auch wir haben in diesem Gemeinschaftsprojekt unseren Beitrag geleistet und gezeigt, wie ganzheitlich und ambitioniert Nachhaltigkeit heute gedacht und gelebt werden kann.

Mottainai: Nachhaltigkeit als gelebte Kultur

Das japanische Wort Mottainai, das Bedauern über Verschwendung ausdrückt, steht sinnbildlich für unseren Ansatz. Es beschreibt einen respektvollen, achtsamen Umgang mit Ressourcen – und bildet das kulturelle Fundament unserer Nachhaltigkeitsinitiativen.

Für uns beginnt Nachhaltigkeit nicht bei der CO₂-Bilanz, sondern im Bewusstsein. Mit dem interaktiven Programm Purpose Carving haben wir ein Format geschaffen, das unseren Mitarbeitenden weltweit ermöglicht, ihre persönlichen Werte mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zu verbinden. Bereits über 70.000 Menschen haben sich aktiv mit der Frage beschäftigt, wie sie durch ihre tägliche Arbeit zur nachhaltigen Transformation beitragen können – nicht aus Pflicht, sondern aus Überzeugung.

Nachhaltigkeit zum Mitmachen: Vom Workshop bis zum Cleanup

Dieser Anspruch durchzieht das gesamte Unternehmen: von der Unternehmensführung bis zu konkreten Projekten, von der IT-Infrastruktur bis hin zur Verpackungstechnik.

Nachhaltigkeit wird nicht nur gedacht, sondern gelebt – z. B. durch:

  • Zero-Waste-Workshops auf Basis traditioneller japanischer Techniken wie Furoshiki
  • Cleanup-Aktionen, bei denen vermeintlich saubere Strände zum Symbol unseres Konsumverhaltens werden
  • Gemeinsame Erfahrungen, die Bewusstsein schaffen – nicht durch den erhobenen Zeigefinger, sondern durch persönliches Erleben

Santosch Wadwa - Müllsammelaktion

Im Rahmen des globalen Leadership-Programms Impact von Fujitsu kamen 2024 rund 40 Führungskräfte aus verschiedenen Ländern in Lissabon zusammen, um über Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel zu diskutieren. 🤝 Das Foto zeigt Santosh Wadwa, Vice President & Head of Platform Business Germany, nach einer gemeinsamen Strandreinigungsaktion.

Digitale Nachhaltigkeit: Planet & Pixels

Auch technologisch verfolgen wir einen konsequent nachhaltigen Weg. Unter dem Motto „Digitale Nachhaltigkeit braucht nachhaltige Digitalisierung“ rücken wir den oft unterschätzten ökologischen Fußabdruck digitaler Aktivitäten in den Fokus: Jede Datei, jede E-Mail, jede GenAI-Anfrage verbraucht Ressourcen.

Deshalb wurde gemeinsam mit der NGO World Cleanup die Initiative Planet & Pixels ins Leben gerufen. Ziel ist es, über den ökologischen Impact digitaler Prozesse aufzuklären und konkrete Maßnahmen zu entwickeln – z. B. durch:

  • Dark-Data-Analysen
  • nachhaltige Datenstrategien
  • energieeffiziente Rechenzentren, u. a. durch Consume-Efficiently-as-you-Grow-Modelle oder intelligente Abwärmenutzung

Sozial und nachhaltig: Kreisläufe schaffen

Wir denken Nachhaltigkeit immer auch sozial. In Partnerschaft mit AfB social & green IT bereiten wir ausgemusterte Geräte wieder auf und ermöglichen ihnen ein zweites Leben. So sparen wir nicht nur Ressourcen, sondern schaffen auch inklusive Arbeitsplätze – ein Beispiel dafür, wie ökologische und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen.

Ob beim Einsatz von KI zur Artenvielfalt-Analyse in Australien, bei der Verkehrsoptimierung im Hamburger Hafen oder durch smarte Datenstrategien in Kommunen: Wir wollen zeigen, wie Innovation zur Grundlage für echten gesellschaftlichen Fortschritt werden kann – wenn sie mit Verantwortung und Weitblick kombiniert wird.

Fazit: Nachhaltigkeit beginnt im Kopf – und braucht Haltung

Der Beitrag im Buch „Wir schaffen Zukunft“ macht deutlich: Echte Veränderung entsteht dort, wo Unternehmen ganzheitlich denken – wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich. Für uns ist Nachhaltigkeit keine Imagekampagne, sondern gelebte Realität. Aus Tradition. Aus Überzeugung. Und mit dem klaren Ziel, gemeinsam mit Partner*innen und Kund*innen eine regenerative Zukunft zu gestalten.

Denn: Zukunft passiert nicht einfach – wir müssen sie schaffen. Gemeinsam.

Interesse geweckt?

Mehr Informationen zum Buch „Wir schaffen Zukunft“, zu den beteiligten Partner*innen und spannenden Projekten finden Sie hier: Gemeinsam Zukunft gestalten: Buchpremiere von „Wir schaffen Zukunft“ auf dem GreenTech Festival 2025 – World Cleanup Community.

Erfahren Sie mehr über die möglichen Ansätze von Fsas Technologies in Richtung nachhaltiger IT auf unserer Webseite: www.fujitsu.com/de/sustainable-it.

Wenn Sie Fragen zur Umsetzung Ihrer Nachhaltigkeitsziele in Ihrer IT haben – kommen sie gerne per E-Mail auf uns zu: ask.consulting@fujitsu.com

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Autor

  • Annette Brunsmeier

    Annette Brunsmeier ist Strategy Lead Digital Responsibility bei Fsas Technologies - a Fujitsu company. Sie ist seit über zehn Jahren in der IT tätig und begleitet Kunden bei der Entwicklung innovativer Ideen und Konzepte – mit einem klaren Fokus auf Co-Design und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Ihre Arbeit konzentriert sich auf zukunftsweisende Innovationsprojekte und den Einsatz neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz, IoT, Blockchain oder Quantum Computing. Ihr Ziel: nachhaltige Mehrwerte schaffen – für Wirtschaft, Umwelt und unsere Gesellschaft. Jetzt vernetzen: LinkedIn

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